Wie der Presse zu entnehmen ist, senkt die UBS per 1.6.2019 die Zinsen auf dem Sparkonto auf 0%.
Realität Nullzinsen
Die grösste Bank der Schweiz senkt die Zinsen für Sparkonten auf 0%. Wie eine Aufstellung der Handelszeitung zeigt, zahlen viele Banken nur noch symbolische Zinssätze. Um wenigstens ein bisschen Zins zu bekommen, muss man seine Bank bewusst wählen.
Solange die Inflation in der Schweiz um den Nullpunkt herumdümpelt, verliert man wenigstens kein Geld – bei der UBS kommt aber neu sicherlich auch kein Geld dazu. Ob man zu einem Sparkonto ohne Zins überhaupt Sparkonto sagen soll, ist zumindest fraglich.
Vorteile Sparkonto
Trotz Frust über die wenigen bis fehlenden Zinsen auf dem Sparkonto, bleibt ein Bankkonto für viele Anleger die einzig vernünftige Möglichkeit das Geld aufzubewahren. Einerseits will niemand grosse Mengen Bargeld zu Hause haben und andererseits ist ein Sparkonto durch die Einlagensicherung bis zu 100‘000 CHF garantiert.
Wer sein Geld auf der Bank behalten will oder muss, sollte sich aber überlegen, ob man nicht das Sparkonto auflöst und das Geld auf ein normales Privatkonto überweist. Dort gibt es zwar auch keine Zinsen, dafür ist das Geld aber schnell verfügbar.
Doch, es gibt noch Zinsen
Sparer, die bereit sind ein gewisses Risiko einzugehen, haben durchaus die Chance Zinsen zu erhalten. So kann man mit Anlagen in Fremdwährungen noch Zinsen bekommen, was allerdings mit einem Währungsrisiko einhergeht. Auch Obligationen gewisser Unternehmen und Länder bezahlen teilweise hohe Zinsen, doch bei einem erhöhten Risiko.
Eine attraktive Alternative ist die Investition in Kredite über Crowdlending. So kann der Anleger oder die Anlegerin unter Berücksichtigung der Risiken einen Zins von 5% oder mehr erreichen. Das wäre bei einer Investition von 10‘000 CHF über die nächsten 5 Jahre mit Zinseszinsen ein Kapital von Total 12‘155 CHF.
Die UBS bietet hingegen Stabilität – 10‘000 CHF sind nach 5 Jahren auf ihrem Sparkonto immer noch 10‘000 CHF, mal von der Inflation abgesehen.
Euer Anlage-Spezialist Michael Boge
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